Die Schulungsteilnehmer sind zwar ausgesprochen an den Inhalten interessiert und engagieren sich im Training, Workshop etc. Sie haben jedoch Hemmungen, das Gelernte in ihrem Alltag umzusetzen, als ob es zwei Welten gäbe: die idealtypische im Training und eine echte, in der es nicht möglich erscheint, Inhalte umzusetzen. 

Auf diese Weise verpuffen teilweise Maßnahmen der Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung, selbst wenn diese smart, d.h. für hirnfreundlich Verinnerlichen und einfachen Praxistransfer optimiert, aufgesetzt sind. 

Obwohl sich die Kund:innen dank eurer kompetenten Unterstützung eine neue zukunftsstarke Strategie aufgestellt haben, sind sie nicht in der Lage einzelne entscheidende Maßnahmen umzusetzen. Wobei dies nicht an fehlenden Ressourcen oder Rahmenbedingungen liegt, sondern nur daran, dass sie es einfach nicht tun. Aus scheinbar unerklärlichen Gründen. Manchmal werden Gründe unbewusst vorgeschoben. Mit jedem "Nichtumsetzen" wächst sogar oft die Hemmschwelle. Weitere Maßnahmenvorschläge oder Angebote zur Unterstützung laufen ins Leere. Unausgesprochen ist längst klar, dass die Gründe für das Nicht-Umsetzen keine faktischen sind. Schlimmstenfalls spitzt sich die Situation so zu, dass sich die Kund:innen zurückziehen und nicht mehr aktiv am Strategie- oder Beratungs-Prozess teilnehmen, von Scham oder Niedergeschlagenheit begleitet.  

Eure Teilnehmer erzielen tolle Durchbrüche in eurem Mentoring oder Masterprogramm. Mit Engagement und Freude reißen sie mit eurer Unterstützung Grenzen ein und erzielen mächtig Fortschritte.

Wenn da nicht das eine Thema wäre, das sich plötzlich wie eine unsichtbare Mauer im Entwicklungsprozess aufbaut. Von außen betrachtet keine große Sache, und doch hindert diese eine Punkt die/den Teilnehmenden daran, weiter auf Erfolgskurs zu bleiben. Natürlich seid ihr darauf eingestellt mit individuellen Herausforderungen in eurem Programm umzugehen, dafür macht ihr es ja schließlich.

Nur, dass es hier um eine andere Art von Herausforderung geht, eine die nicht wirklich greifbar ist und den Anschein erweckt, dass sie den Rahmen sprengen würde, wenn ihr darauf eingeht.  So kann ein Ungleichgewicht in der Gruppe entstehen, das spürbar jedoch nicht erklärbar ist.